Die Freiwillige Feuerwehr Braunsdorf wurde im Jahre 1894 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren:

  • Ullmann Franz
  • Ehmoser Johann
  • Patschka Michael
  • Kurz Johann
  • Bauer Franz
  • Bilsak Karl
  • Brenner Josef
  • Brenner Johann
  • Bucher Franz
  • Deutsch Johann
  • Endler Johann
  • Jagitsch Johnn
  • Klein Anton
  • Kunz Anton
  • Luger Karl
  • Scheitenberger Karl
  • Stadler Franz
  • Steinbiller Rudolf
  • Triebl Karl
  • Vater Anton
  • Werninger Josef
  • Zehetbauer Anton

Bei der Gründung traten 22 Man der Wehr bei. Diese mussten sich die Uniformen selbst bezahlen, da die Gemeinde die Mittel nicht zur Verfügung stellen konnte. Als Zeughaus wurde das Presshaus des Gemeindehauses Nr. 106 verwendet. In den folgenden Jahren wurden viele Einsätze, auch in den Nachbargemeinden durchgeführt, da diese teilweise noch keine eigene Feuerwehr hatten. 1895 wurde als erstes Feuerwehrgerät eine Handspritze angeschafft.

Im Jahre 1916 wurde eine Kriegsfeuerwehr gegründet, da nur mehr 3 aktive Feuerwehrmänner zu Hause waren. 1934 wurde die erste Motorspritze angekauft. Während des 2. Weltkrieges bestand die Wehr wieder nur aus einer Schutzmannschaft und musste von den noch im Ort verbliebenen betagten Männer unterstützt werden.

1947 wurde die Wehr wieder reaktiviert, es traten 17 Mann der Wehr bei. Es war eine sehr schwere Zeit, die Ausrüstung war mangelhaft, die Motorspritze funktionierte nicht mehr und es musste wieder die gute alte Handspritze verwendet werden. 1952 wurde mit dem Neubau eines Zeughauses begonnen und ein Löschteich wurde ebenfalls errichtet. 1954 wurde das neue Zeughaus seiner Bestimmung übergeben. In diesem Jahr war die FF Braunsdorf zwei Tage lan bei einem Hochwasser in Stockerau im Einsatz. 1958 wurde ein Mannschaftswagen (TSW-Anhänger) gekauft und 1960 eine neue Tragkraftspritze. 1962 war die Wehr bei einem Hochwasser im eigenen Dorf im Großeinsatz. Im selben Jahr wurde der ORt im Zuge des Wasserleitungsbaus mit Hydranten ausgestattet.

1985 überlegte die Feuerwehr aufgrund der geforderten Mindestausrüstung ein Kleinlöschfahrzeug anzukaufen, ein solches passte aber nicht in das vorhandene Zeughaus. Also wurde 1986 der Grundstein für ein neues Zeughaus gelegt, 1989 das Löschfahrzeug angekauft und 1990 das neue Zeughaus fertig gestellt und feierlich seiner Bestimmung übergeben.

1994 wurde eine neue Motorspritze gekauft und das 100-jährige Gründungsfest gefeiert. 1997 wurde der Schlauchturm mit einem Aufzug versehen, 1998 wurde die Sirenen-Funkfernsteuerung installiert. 2002 wurde eine neue Einsatzbekleidung angeschafft, da die alte nicht mehr den Bestimmungen entsprach. Im August 2002 war unsere Wehr einen Tag im Katastrophen-Hochwassereinsatz in Bierbaum und Frauendorf an der Au. 2003 erfolgte der Ankauf neuer Schutzjacke und Helme.

In nächsten Jahre wurde in die Ausrüstung investiert unter anderem drei Atemschutzgeräte.

2022 erfolgte der Zusammenschluss mit der Freiwilligen Feuerwehr Sitzendorf als eigenständige Feuerwache.

(Text u.a. Buch: Daheim in Sitzendorf, Heimatbuch der Marktgemeinde Sitzendorf an der Schmida, 2006)